Ästhetischer und bildliche Evidenz
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Zusammenhang zwischen ästhetischer und bildlicher Evidenz in Bezug auf Kunstwerke, aber auch in Bezug auf allgemeinere ästhetische und philosophische Fragen. Am ersten Tag befassten sich die Vorträge mit der Objektivität des Bildbewusstseins (Walter Hopp) und verschiedenen Konzepten des Realismus in der bildenden Kunst (Robert Felfe). Am zweiten Tag wurden sieben Promotions- und Habilitationsprojekte vorgestellt und diskutiert, betreffend die Erfahrung von Wahrheit in der Kunst (Antonia Heigl), den Begriff der Interpretation bei Arthur Danto (Julia Kaidisch), das Erleben und die Artikulation von Erfahrungen der Stimmgkeit (Iris Hunziker) die Farbempfindung und ihr Wert bei Michel Henry (Nicolò Maggioni), die Verwendung der Dunkelheit in der niederländischen Malerei (Theresa Brauer), die Kunstbewegung des Relativismus (Ilkin Beste Cirak-Klug) sowie den Unterschied zwischen ästhetischer und intellektueller Erkenntnis in der Psychologie Platons (Claudia Luchetti).
Der Workshop bot den Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, von den Mitgliedern der Wahrnehmungsgruppe und den beiden Hauptrednern ein ausführliches Feedback zu ihren Projekten zu erhalten. Der Workshop zeigte über die unterschiedlichen disziplinären Hintergründe der Teilnehmer hinweg, dass das Thema der ästhetischen Evidenz, insbesondere in Bezug auf die Erfahrung von Kunstwerken und die Reflexion über Erfahrung selbst, viele Überschneidungspunkte bietet.