Wie lässt sich die Objektivität logischen Denkens mit der historischen Entwicklung der formalen Logik in Einklang bringen? Traditionelle Ansätze versuchen, diese Spannung aufzulösen, indem sie die Entwicklung der Logik als linearen und kumulativen Prozess darstellen und so die epistemologische Bedeutung historischer Veränderungen relativieren. Im Gegensatz dazu geht das Projekt von der Hypothese aus, dass Phänomenologie über die begrifflichen Mittel verfügt, um die Fragestellung kritisch neu zu formulieren. Durch die Auseinandersetzung mit phänomenologischen Einsichten soll ein alternativer Ansatz entwickelt werden, der sowohl den Skeptizismus vermeidet als auch die normative Geltung logischen Denkens bewahrt.
- Fördergeber: FWF
- Programmschiene: Esprit
- Bewilligungssumme: 346.505,00 Euro
- Projektleitung: Dr. Gabriele Baratelli
- Geplanter Projektstart: 01.09.2025